17.12. alles Einbildung?



 Meine Patienten werden oft dazu aufgefordert, sich zu beobachten.

Was passiert mit meinen Symptomen während und nach der Therapie? Wie lang hält sich die Besserung? Spürst du neue Symptome? Wie ist die Qualität der Beschwerden jetzt? Wodurch verändern sie sich? Hast du die Fähigkeit deine Symptome positiv zu beeinflussen?

Und wenn Fühlen nicht zum Alltags-Geschäft gehört kann das schon mal herausfordernd sein.
Worte zu finden um Empfindungen, deren Qualität und deren Veränderungen zu beschreiben. Nicht ganz easy.
Und wenn das anatomische Hintergrund-Wissen fehlt, kann es schon mal verwirrend werden. Viele Patienten vertrauen ihren Empfindungen nicht ganz über den Weg. ‚Ich glaub schon langsam, ich spinne.‘ Oder ‚Ich glaub, das ist psychisch bei mir‘ kommt dann manchmal.

Und dann kann ich ganz klar sagen: Ja, du hast recht!..also bzgl der 2. Aussage ;)
Jedes körperliche Defizit beschäftigt auch unsere Psyche. Man spricht nicht umsonst schon seit Jahrtausenden von der Körper-Geist-Seele - Einheit. Oder das geflügelte Wort ‚Psychosomatisch‘. Ja genau. Somatisch bedeutet nichts anderes als körperlich.

Der Körper ist sehr schlau. Und mit jeder Empfindung und jedem Symptom das auftaucht fungiert er eigentlich nur als Wegweiser wohin wir uns noch wenden sollten in der Therapie.
Und wenn wir auch noch anatomische Strukturen schwarz auf weiß im Anatomie-Atlas anschauen können, die die Verbindung zeigen zwischen zb Nackenbeschwerden und Druck am Herzen, dann sind die meisten wieder beruhigt.
Ich kann meinen Patienten nur immer wieder sagen, vertrau deinen Gefühlen und Empfindungen. Die sind nicht eingebildet.

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